Hennebergisches Gymnasium Georg Ernst 

Mit Weitsicht und Verantwortung errichtete Graf Georg Ernst im Jahr 1577 das Hennebergische Gymnasium und das zugehörige Alumnat. Schüler, Lehrer und Bürger haben seither das Schulleben in guten wie in schweren Zeiten gestaltet und das humanistische Bild der Schule geprägt. Durch Fleiß, außerordentliche Leistungen, soziales Engagement und in Würde verschafften sie dem Hennebergischen Gymnasium vielfach Anerkennung und Ehre über die Grenzen der Region hinaus.

Im Bewusstsein dieser Schulhistorie wirken alle Beteiligten Hand in Hand bei der Gestaltung des Lebens und Lernens an der Schule sowie an der Wahrung ihrer Traditionen. Das schöpferische Wirken ist von Toleranz, Gewalt- und Gewissensfreiheit geprägt und fußt auf dem respektvollen Miteinander aller Akteure. Solidarität und Gerechtigkeit sind Maßstab allen Handelns. Der sorgsame Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Schutz der Natur nehmen für alle Beteiligten einen hohen Stellenwert ein.

Die am Hennebergischen Gymnasium unterrichteten Fächer sind nach den Aufgabenfeldern des Thüringer Gymnasiums strukturiert. Neben naturwissenschaftlichen Fächern wie Astronomie, Biologie, Informatik, Mathematik, Physik und der Fächerkombination Mensch-Natur-Technik, sind gesellschaftswissenschaftliche Fächer sowie Angebote im sprachlichen und künstlerischen Bereich Teil des Lehrplans. Weitere Fächer sind Medienkunde, Sport sowie in den Klassenstufen 8 und 9 das wahlobligatorische Profilfach und in den Klassenstufen 10 und 11 das Seminarfach, in welchem eine wissenschaftliche Hausarbeit gefolgt von einem Kolloquium abgelegt werden müssen.

Die Ausbildung in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) hat am Hennebergischen Gymnasium seit Beginn der Lehre einen hohen Stellenwert. Dieser soll auch zukünftig fortbestehen.

Des Weiteren wird den Schülerinnen und Schülern Medienkompetenz in vielfältiger Weise vermittelt. Sie sollen die Fähigkeit erlangen, Medien bewusst und zielgerichtet zu erstellen, zu nutzen oder zu analysieren. Schule, Stiftung und externe Partner arbeiten hierbei eng zusammen. Für jeden Abschnitt werden separate Abschlüsse und am Ende ein Zertifikat vergeben.

Der Förderverein des Gymnasiums unterstützt mit der Initiative „Schüler für Schüler“ die gezielte Förderung von Schülern mit Lernschwierigkeiten. Leistungsstarke Schüler helfen dabei leistungsschwächeren beim Lernen und Verstehen. Somit können Schülerinnen und Schüler der Schule ihre Fähigkeiten optimal ausprägen. Auch bieten ehemalige Lehrer an den Nachmittagen Nachhilfestunden an. Die AG Spezialistenförderung bereitet außerdem Schüler der Schule optimal auf die verschiedenen Mathematikwettbewerbe vor, an denen die Schule teilnimmt.

Ein weiteres Angebot ist der Sportförderkurs. Für Schülerinnen und Schüler, die nicht zu den Sportlichsten in ihren Klassen gehören, wird an zwei Stunden pro Woche zusätzlich freiwilliger Sport angeboten. Hier können sie das Erlernte noch häufiger üben und Ängste abbauen. Dabei werden sie durch speziell ausgebildete Fachlehrer betreut. Diese Sportstunden sind keine physiotherapeutische Behandlung, können aber helfen, Muskelschwächen und Haltungsprobleme zu mindern, denn die Bewältigung des Schulalltags verlangt von unseren Kindern und Jugendlichen heute große physische und psychische Anstrengungen. Im Sportförderunterricht treffen sich Mädchen und Jungen der Klassenstufe 5-7.

Gemeinsam verfolgen Förderverein und Stiftung das Ziel, das Hennebergische Gymnasium zu unterstützen und zu seiner Profilierung beizutragen. Die Schaffung zusätzlicher Ausbildungsangebote und die Bereitstellung von Alumnatsplätzen sind dabei wesentliche Aufgabenfelder der Stiftung.

Das Ziel der Ausbildung am staatlichen Hennebergischen Gymnasium ist die Erlangung der Allgemeinen Hochschulreife durch den Abschluss des Thüringer Abiturs. Dabei streben Schüler und Lehrer beste Leistungen und höchste Qualität an. Sie arbeiten gemeinsam an der Verwirklichung dieser Ziele. Persönliches Engagement, gesellschaftliche Mitverantwortung und eigenverantwortliches Handeln werden von Schülern und Lehrern geschätzt und als wichtige Kompetenzen für das Studium gefördert. Den Schülern wird durch vielfältige Bildungsangebote und eine umfassende Studien- und Berufsorientierung die Entscheidung für eine Studienrichtung erleichtert.

Die Arbeit der Schüler und Lehrer ist von Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Fleiß geprägt. Sie erkennen die bestehenden Regeln des Schulbetriebs an und helfen sich untereinander, diese durchzusetzen. Die älteren Schüler sind dabei den jüngeren Jahrgängen ein Vorbild. Die am Hennebergischen Gymnasium gepflegte humanistische Erziehung und Bildung fußt auf einer umfassenden Ausbildung in allen Fächern. Die Vermittlung solider Schreib-, Lese- und Rechenkompetenzen ist die Basis dieses Anspruchs, dem sich alle Lehrer und Ausbilder verpflichtet fühlen. Zusätzliche vertiefende Angebote erweitern das Spektrum der Ausbildung und verfolgen eine inhaltliche Profilierung der Schule. Schüler und Lehrer, aber auch Eltern und Partner der Schule engagieren sich bei thematischen Projekten und Fahrten, Wettbewerben und Kursen zur aktiven und kreativen Freizeitgestaltung.