Kleine Lerngruppen und eine ganztägige individuelle Betreuung sorgen für eine vertrauensvolle Lernatmosphäre. Hier kann jede*r Schüler*in ihre/seine Begabungen entdecken, entfalten und erproben.
Unterstufe: Unterschiede konstruktiv nutzen
Die Jahrgänge 5 bis 7 der Hermann Lietz-Schule werden gemeinsam mit den Dorfschüler*innen in der Inselschule unterrichtet. Und das in einem Klassenverbund, von Lehrer*innen beider Schulen. "Nordlichter" nennt sich dieses Unterrichtsprojekt, das seit 2006 erfolgreich differenziertes und individualisiertes Lernen praktiziert.
Mittelstufe: Das Lernen lernen
Eigenständiges und selbstverantwortliches Lernen ist eine wichtige Grundlage für einen erfolgreichen Schulabschluss. In Lerngruppen mit durchschnittlich 15 bis 18 Schüler*innen vermitteln wir daher in der Mittelstufe nicht nur fachliche Inhalte, sondern auch Methoden und Arbeitstechniken, wie z.B. das Vorbereiten von Referaten oder den Umgang mit Quellen unterschiedlicher Medien.
Spanisch und Französisch stehen ab Klasse 6 als zweite Fremdsprache zur Wahl, Latein wird für Quereinsteiger ebenfalls angeboten. In Klasse 10 ist der Neubeginn mit Spanisch als zweiter Fremdsprache möglich.
Oberstufe: Auf Kurs zum Abitur
Die allgemeine Hochschulreife zu erlangen, das ist das Ziel der abschließenden Phase der gymnasialen Schullaufbahn. Persönliche, soziale, fachliche und methodische Kompetenzen bilden hierfür ebenso eine Basis wie eine breite Allgemeinbildung. Mit der Wahl eines Profils in Klasse 11 setzen die Schüler*innen dabei ihre eigenen Schwerpunkte. Darüber hinaus finden sie hier auf Spiekeroog einmalige Bedingungen für die Prüfungsfächer Biologie und Sport: zum einen durch die Forschungseinrichtungen im Nationalpark-Haus Wittbülten (in Kooperation mit der Universität Oldenburg) und durch die Möglichkeit, eine sportpraktische Abiturprüfung im Segeln abzulegen.
Die Oberstufe gliedert sich in zwei Phasen:
Einführungsphase – Sie dauert ein Jahr und dient der inhaltlichen und methodischen Vorbereitung auf die Qualifikationsphase. Der Unterricht findet im Klassenverband statt.
Qualifizierungsphase – Vier Halbjahre lang wird jetzt im Kurssystem unterrichtet. Die Kombination der Fächer und die Wahl zwischen Kursen mit grundlegenden und erhöhten Anforderungen richten sich nach dem gewählten Profil.
Abiturprofile:
Als staatlich anerkanntes Internatsgymnasium vergibt die Hermann Lietz-Schule Spiekeroog alle Abschlüsse der gymnasialen Schullaufbahn bis zum Abitur.
Alle fünf der in Niedersachsen möglichen Abiturprofile sind bei uns wählbar.
In der Regel ist die Wahl folgender Schwerpunkte möglich:
Gilden:
Lernen mit Kopf, Herz und Hand: Das ist das Konzept der Hermann Lietz-Schule Spiekeroog. Nicht nur kognitive Fähigkeiten sollen gefördert werden, sondern auch handwerkliche, musische und organisatorische. Deshalb ist die gemeinsame Arbeit in den Gilden genauso wichtig wie der Unterricht. Hier können die Schüler*innen ihre Begabungen entdecken, ihre Kenntnisse und Fantasie einsetzen und Verantwortung übernehmen – für sich und die Gemeinschaft.
Zu unserem umfangreichen Gildenangebot gehören u.a. Bootsbau, Deichbau, Fahrrad, Gartenbau, Marketing, Aquarienpflege im schuleigenen Nationalpark-Haus, Tierhaltung
Unterschiedlichen Lernständen und Begabungen begegnen wir
mit gezielten Förder- und Forderangeboten, die während der LernZeit
stattfinden.
In individuellen Reflektionsgesprächen mit ihren Familieneltern setzen sich die Schüler*innen aktiv mit ihrem aktuellen Lern- und Leistungsstand auseinander, setzen sich neue Lernziele und überprüfen vorherige Lernziele.
Berufsorientierung ist bei uns ein wichtiger Schwerpunkt und ab Klasse 8 ein eigenes Unterrichtsfach. In Klasse 9 absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein zweiwöchiges Betriebspraktikum.
Persönlichkeitsbildung,
Freude am Lernen, Aufbruch in Beruf und Gesellschaft. Das sind die drei
Kernthemen, die unsere Arbeit und unser Schulleben bestimmen.
Wissen wird bei
uns im Sinne der Lietzschen Pädagogik fächerübergreifend und anwendungsbezogen
vermittelt.
Lernen mit Kopf, Herz und Hand: nicht nur Wissen, sondern Kompetenzen erwerben.