Immer mehr Deutsche investieren in berufsbegleitende Weiterbildung – WINGS gibt Tipps zur Förderung und Finanzierung
Laut einer Studie des Fachverbands Forum DistancELearning belegten im vergangenen Jahr rund 133.000 Menschen in Deutschland einen akademischen Fernstudiengang. Das ist – im Vergleich zum Vorjahr – ein Anstieg um zwölf Prozent. Die Studierenden investieren dabei nicht nur Zeit, sondern auch Geld. WINGS, das Fernstudienzentrum der Hochschule Wismar, gibt Tipps zur Förderung und Finanzierung von Fernstudiengängen.
„Berufsbegleitende Bildung ist wichtig und zahlt sich für die eigene weitere berufliche Laufbahn in jedem Fall positiv aus“, sagt Professor Manfred Ahn, Geschäftsführer der WINGS. „An der Finanzierung eines Fernstudiums darf und muss es in Deutschland nicht scheitern. Es gibt zahlreiche Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten.“
1. Auf versteckte Kosten achten
Bevor sich jemand entscheidet, ein Fernstudium aufzunehmen, sollte er sich mit sämtlichen anfallenden Kosten genau auseinandersetzen. Im Idealfall sind die Preise der Fernstudienangebote bereits auf den Websites der Anbieter genannt. Wenn nicht, können Interessierte Info-Materialien direkt – in der Regel telefonisch oder auch per Email – für das ausgewählte Angebot anfordern; darin sind die Kosten detailliert beschrieben. Aus Sicht von
Prof. Ahn sollte der Semesterbeitrag alle das Fernstudium betreffende Leistungen bereits enthalten: „Unsere Studierenden wollen keine versteckten Kosten. Sie möchten wissen, wie viel sie im Laufe ihres Fernstudiums aufbringen müssen“, so Ahn. „Deswegen unterteilen wir bei WINGS nicht in Abgaben für Lehrmaterialien, persönliche Studienbetreuung, Prüfungsleistungen und Teilnahme an Präsenzveranstaltungen, sondern der Semesterbeitrag umfasst alle anfallenden Kosten“. Die Studierenden müssen lediglich für die An- und Abreisekosten der Präsenzveranstaltungen und Prüfungstermine zusätzlich aufkommen.
2. Finanzierung durch Ratenzahlung oder Bildungskredite
Nicht jeder hat die Möglichkeit, die Semesterbeiträge in einer Summe aufzubringen. Daher bieten einige Fernstudienanbieter monatliche Ratenzahlungen an; in der Regel informieren sie darüber ebenfalls auf ihrer Website. Falls nicht, sollten Interessierte nicht zögern, den Anbieter direkt zu kontaktieren und sich danach zu erkundigen. „Eine ausführliche individuelle Beratung vor Studienantritt zeichnet serviceorientierte Anbieter aus“, so Ahn. Eine Alternative zur Ratenzahlung kann ein Bildungskredit sein. Viele Banken haben Angebote zu Sonderkonditionen speziell für Studierende entwickelt. Der Vorteil dabei ist: Sie müssen den
Kredit erst zurückzahlen, wenn sie ihr Studium abgeschlossen haben; möglicherweise verdienen sie dann auch besser.
3. Stipendien und weitere Förderprogramme
5. Weiterbildung steuerlich absetzen
Der Staat fördert Weiterbildung durch individuelle Steuererleichterungen. Abhängig vom persönlichen Einkommen und der beruflichen Situation können Fernstudenten die Ausgaben für ihr Studium als Werbungskosten oder Sonderausgaben steuerlich geltend machen und so einen Teil erstattet bekommen. Ein Tipp: Empfehlenswert ist, zu Beginn des Fernstudiums sich in einem persönlichen Gespräch mit einem Steuerberater über die individuellen Möglichkeiten einer Steuererleichterung zu informieren. Auch die zuständigen Finanzämter klären darüber auf.
6. Bildungsprämie
Der Bund fördert mit der Bildungsprämie verschiedene Weiterbildungsmaßnahmen. Voraussetzung ist: Die Weiterbildung muss für die Ausübung der aktuellen oder zukünftigen beruflichen Tätigkeit relevant sein. Außerdem muss der Geförderte mind.15 Stunden pro Woche erwerbstätig sein und darf eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschreiten (zu versteuerndes Jahreseinkommen unter 20.000 Euro bzw. bei Ehepaaren 40.000 Euro). Es können bis zu 50 Prozent der Kosten übernommen werden, maximal jedoch 500 Euro. Die Förderkriterien werden in einem Gespräch mit einer der Beratungsstellen vor Ort individuell geprüft. Mehr Informationen darüber unter www.bildungspraemie.info
Über WINGS – Wismar International Graduation Services GmbH
WINGS ist das 2004 gegründete Tochterunternehmen der Hochschule Wismar. Als Fernstudienzentrum organisiert sie berufsbegleitende Fernstudiengänge und zertifizierte Weiterbildungen in den Bereichen Wirtschaft, Technik und Gestaltung mit den staatlichen Graduierungen Bachelor, Diplom und Master. WINGS bietet ihre Angebote an zehn bundesweiten Standorten sowie in Zürich und Wien an. Derzeit sind rund 3.100 Fernstudenten und mehr als 450 Weiterbildungsteilnehmer an der Hochschule Wismar eingeschrieben. Damit zählt WINGS zu den führenden staatlichen Fernstudienanbietern in Deutschland. Alleiniger Gesellschafter ist die Hochschule Wismar. Aktuelle Informationen zum Fernstudium finden Sie unter www.wings.hs-wismar.de