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Ausbildung in Deutschland

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Im letzten Jahr wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen als im Vorjahr: ein Rückgang um 4,3 Prozent wurde verzeichnet. Damit verkleinert sich die Lücke zwischen Bewerbungen und Ausbildungsstellen. 

Zurückzuführen sei der Rückgang der neu geschlossenen Ausbildungsverträge einerseits auf die demographische Entwicklung in der für die Duale Ausbildung typischen Altersgruppe sowie darauf, dass sich mehr Schulabsolventen mit Hochschulreife für ein Studium entscheiden.

Industrie und Handel bildet den mit Abstand größten Ausbildungsbereich, dazu gehören z.B. auch Ausbildungen bei Banken und Versicherungen. Bei den weiblichen Auszubildenden führen die Berufe der Einzelhandelskauffrau, Verkäuferin und Bürokauffrau die Rangliste an, bei männlichen Auszubildenden sind es Kraftfahrzeugmechatroniker, Einzelhandelskaufmann und Industriemechaniker.

Neben der Dualen Berufsausbildung, gibt es noch die Möglichkeit einer schulischen Berufsausbildung. Bei einigen Berufen, wie dem des Erziehers, ist die schulische Ausbildung an einer entsprechenden Fachschule die Regel. Doch zunehmend werden auch Berufe als schulische Ausbildung angeboten, die zuvor überwiegend im Dualen System zu absolvieren waren. Ausbildungen im Sozial- und Gesundheitswesen wie z.B. Alten- oder Krankenpfleger, Logopäde oder Physiotherapeut und auch Berufe wie Medien- oder Kommunikationsdesigner sowie im IT-Bereich werden häufig als schulische Ausbildungen angeboten.

Zu beobachten ist außerdem eine Akademisierung der Gesundheitsberufe in Deutschland: Nichtärztliche Medizinberufe wie z.B. Ergotherapeut, Logopäde, Hebamme oder Physiotherapeut werden zunehmend als Studiengänge angeboten. Viele dieser Berufe sind in unseren Nachbarländern seit jeher akademische Berufe.

Im Zusammenhang mit dem viel diskutierten Fachkräftemangel gibt es Branchen, die regelrecht um ihren Nachwuchs kämpfen müssen und verstärkt auf den Einsatz ausländischer Spezialisten setzen.
So klagt beispielsweise die Steuerbranche über Personalmangel und zu wenige Fachkräfte, die an die Stelle derjenigen treten könnten, die bald in den Ruhestand gehen. Berufen in der Steuerbranche werde zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, dabei handele es sich um einen vielseitigen und gefragten Beruf, der auch die Option einer Selbstständigkeit biete. Das Portal Steuerberater-Ausbildung bietet Informationen zu dem Beruf des Steuerberaters und den Ausbildungsmöglichkeiten. Während es sich bei dem Beruf des Steuerfachangestellten um einen Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz handelt, ist der Beruf des Steuerberaters ein Berufsexamen, für das eine Prüfung bei der Steuerberaterkammer abgelegt werden muss.

 
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