Zum 1. Januar 2019 ist das Qualifizierungschancengesetz in Kraft getreten und hat damit das „Jahr der Weiterbildung“ eingeläutet. Das Ziel: Auch Arbeitnehmer sollen gefördert werden, wenn sie sich über eine Weiterbildung neue Qualifikationen aneignen möchten. Allerdings ist auch diese Förderung an Bedingungen geknüpft.
Die Digitalisierung erhält immer mehr Einzug in die Arbeitswelt. Berufsbilder wandeln sich und neue entstehen. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung in den kommenden Jahren noch weiter verstärken wird. Höchste Zeit also, zu handeln. Damit Einzelhandel, Industrie und andere Berufszweige von einen zukünftigen Fachkräftemangel verschont bleiben, wurde zu Beginn des Jahres 2019 das Qualifizierungschancengesetz eingeführt. Damit soll es möglich sein, den veränderten Anforderungen in vielen Berufen mit gezielter Qualifizierung etwas entgegen zusetzen.
Bisher wurden vor allem Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitnehmer bei der Weiterbildung mit Bildungsgutschein und Co. finanziell unterstützt. Doch ab sofort soll der Zugang zur Weiterbildungsförderung vereinfacht werden und einem größeren Personenkreis zur Verfügung stehen.
Jeder, der an einer Weiterbildungs- oder Qualifizierungsmöglichkeit teilnehmen möchte, hat einen gesetzlichen Anspruch auf eine entsprechende Beratung bei der Agentur für Arbeit. Neben dem Beratungsangebot umfasst das Qualifizierungschancengesetz auch finanzielle Fördermöglichkeiten. Gedacht ist die neue Weiterbildungsförderung für Arbeitnehmer, die vom digitalen Strukturwandel betroffen sind. Sie sollen unabhängig von Ausbildung, Alter und Betriebsgröße eine ausreichende Unterstützung erhalten.
Für alle Weiterbildungen, die darauf abzielen, Arbeitnehmer auf die Digitalisierung und Automatisierung in der Arbeitswelt vorzubereiten, kann eine finanzielle Förderung beantragt werden. Wird diese bewilligt, müssen die Weiterbildungskosten nicht mehr zu 100 % vom Arbeitgeber übernommen werden. Wie hoch der Zuschuss der Agentur für Arbeit ist, richtet sich nach der Unternehmensgröße. Darüber hinaus können auch Zuschüsse zu den Lohnkosten gezahlt werden.
Neben der Weiterbildungsförderung sieht das Qualifizierungschancengesetz noch eine weitere Änderung vor: Der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung wurde um 0,5 % auf nun 2,5 % abgesenkt. Ab 2022 soll er dann auf 2,6 % steigen. So sollen Arbeitgeber und Arbeitnehmer entlastet werden.
Arbeitnehmer, die arbeitslos werden, erhalten mit Beginn des Jahres 2020 zudem einen verbesserten Zugang zum Arbeitslosengeld I: Für einen Anspruch muss man nicht mehr wie bisher in den letzten beiden Jahren mindestens zwölf Monate versicherungspflichtig beschäftigt gewesen sein. Der Zeitraum erstreckt sich dann auf zweieinhalb Jahre.
Um eine Weiterbildungsförderung zu erhalten, müssen folgende 4 Kriterien erfüllt werden:
Die im Rahmen des Qualifizierungschancengesetzes angestrebte Weiterbildung wird von zwei Seiten gefördert: von der Agentur für Arbeit und vom Arbeitgeber. Deswegen muss der Antrag auch bei beiden Seiten gestellt werden.
Wichtig: Zwar besteht mit dem neuen Gesetz ein Anspruch auf eine Beratung zur Weiterbildung und Qualifizierung. Dies ist aber nicht mit einem Rechtsanspruch gleichzusetzen. Ob die Weiterbildung von der Agentur für Arbeit gefördert wird, wird immer individuell geprüft und entschieden.
Im vergangenen Schuljahr 2018/2019 zählten die Schulen in privater Trägerschaft erstmals mehr als eine Million Privatschüler, wie aus der aktuellen Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes Destatis „Private Schulen – Schuljahr 2018/19“ hervorgeht.
Schulen in privater Trägerschaft erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Im vergangenen Schuljahr besuchten 1.002 7332 Schüler eine Privatschule und knackten damit erstmals die Millionenschwelle. Während in den Jahren 2000 bis 2018 die Zahl der Schulen aufgrund des Geburtenrückganges um 20 Prozent sank, stieg die Anzahl der Privatschulen im selben Zeitraum um 43 Prozent. Insgesamt gibt es heute im Vergleich zu den frühen Neunzigern 80 Prozent mehr Schulen in privater Trägerschaft.
Rund jeder zehnte Schüler in Deutschland besucht eine Privatschule. Allerdings unterscheiden sich die Quoten der Privatschüler stark je nach Bundesland: Während in Sachsen 14,7 Prozent sind, kommt Schleswig-Holstein nur auf einen Anteil von 4,4 Prozent. Grund hierfür seien größtenteils schulrechtliche Regelungen.
Die Jahresbericht „Private Schulen“ der Fachserie Bildung und Kultur, erschienen am 8.11.2019, ist über Destatis.de zugänglich.
Auch die Anzahl der Waldorfschüler ist in den letzten Jahren stark gewachsen, wie eine Auswertung des Bundes der Freien Waldorfschulen (BdFWS) zeigte: Ein Drittel mehr Waldorfschüler als vor 25 Jahren – trotz insgesamt sinkender Schülerzahlen.
Bei der repräsentativen „Elternstudie 2019“ des BdFWS gaben mehr als die Hälfte der Eltern an, ihr Kind lieber auf eine freie Schule zu schicken, wenn Schulkosten und Entfernung gleich wären. Sie kritisierten das notengebundene Leistungsprinzip und wünschten sich einen kreativen Unterricht, der individueller auf die Kinder und ihre Fähigkeiten eingehend.
Eine passende Privatschule finden Sie hier auf Bildung.de. Mehr Informationen zur Privatschule, zu Kosten und Finanzierung des Privatschulbesuch oder verschiedenen pädagogischen Schwerpunkten an Privatschulen finden Sie auch auf unserem Portal Privatschulen-Vergleich.de.
Die ALP Akademisches Lehrinstitut für Psychologie GmbH ist europaweit das erste Lehrinstitut, welches im Auftrag von nationalen und internationalen Hochschulen und Universitäten Masterstudiengänge im reinen Fernstudium, ganz ohne Präsenzphasen, anbietet. Eine Präsenz ist beim Psychologie Fernstudium lediglich bei der Mastergradverleihung im jeweiligen Partnerhochschulland notwendig. So ist ein Studieren von jedem Ort der Welt möglich, flexibel und berufsbegleitend. Und das selbst ohne Abitur und Erststudium.
Der Kooperationspartner, Mitwirker und Berater von der ALP ist die Kommunikationslegende Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun („miteinander reden“) sowie der Bundesbildungsminister a.D. und Ministerpräsident a.D. Björn Engholm.
Die ALP zeichnet sich durch ein kompetentes Team mit langjähriger Erfahrung aus. Dazu gehört die hohe Expertise im Bereich Fernlehre, in der Konzeption und Entwicklung von Masterstudiengängen im Bereich Personal, Führung und Psychologie sowie in der Durchführung und Lehre.
Moderne E-Learning-Methoden, erstklassige Betreuung und hoher Praxisbezug bieten einen strukturierten Rahmen für das effektive, zeitlich unabhängige Selbststudium ohne Ortsbindung. Innovative, praxisorientierte Prüfungsleistungen ergänzen das moderne Fernstudienkonzept des ALP Akademische Lehrinstitut für Psychologie.
Das ALP Studienangebot, wie der Master of Science in Kommunikations- und Betriebspsychologie, ermöglicht Führungskräften bei entsprechender beruflicher Vorerfahrung den Einstieg in den Master auch ohne Erststudium (Bachelor) und ohne Abitur.
Das Fernstudium mit dem Abschluss Master of Science dauert 4 Semester. Alle Studierenden gehen parallel zum Fernstudium einer Berufstätigkeit nach. Partnerhochschule bei diesem Psychologie Fernstudium ist die Fachhochschule Wien der Wirtschaftskammer Wien, die auch den Mastertitel verleiht.
Ab 2020 kommen diese Master-Fernstudiengänge hinzu:
Fragen zu den Studiengängen, die ab 2020 angeboten werden, richten Sie gerne an info@alp-lehrinstitut.de.
Der Bildungsgutschein ist eine hilfreiche Unterstützung, um eine Weiterbildung zu finanzieren. Der Erhalt ist jedoch an gewisse Voraussetzungen geknüpft und richtet sich in erster Linie an Arbeitslose oder Personen, die von einem Jobverlust bedroht sind. Der Bildungsgutschein ist ideal, um einen ausstehenden Berufsabschluss nachzuholen.
Grundsätzlich ist der sogenannte Bildungsgutschein eine rechtsverbindliche Zusage, um eine Förderung durch das Arbeitsamt für eine zielorientierte berufliche Weiterbildung zu erhalten. Genauer gesagt, im Bildungsgutschein sind mehrere Details schriftlich fixiert. Das Ziel dieser Weiterbildung ist ebenso genau abgesteckt, wie die maximale Weiterbildungsdauer und der Ort, an dem die Weiterbildung stattfinden soll.
Die Weiterbildung mit dem Bildungsgutschein darf maximal 12 Monate dauern. Außerdem gibt es eine Frist, innerhalb dieser beim Bildungsträger eingelöst werden muss. Es lohnt sich daher, diese Frist zwischen einem bis drei Monaten genau im Blickfeld zu behalten, um das Verfallen des Gutscheins zu vermeiden. Maßnahmen wie der Bildungsgutschein sollen Arbeitslose unterstützen, einen geeigneten Job zu finden. Regional förderbare Bildungsziele unterstützen die Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Wer mobil ist und für eine neue Tätigkeit für einen Umzug offen ist, bei dem entfallen dann regionale Bildungsziele.
Wer Interesse an diesem Gutschein hat, sollte nachweisen können, dass er bislang alle Möglichkeiten einen Job zu finden, ausgeschöpft hat. Konkrete Vorstellungen über eine mögliche Weiterbildung oder eine Umschulung erleichtern den Prozess der Beantragung.
Wichtig ist, dass der Bildungsträger für die Einlösung des Bildungsgutscheines zugelassen sein muss – dies ist nicht bei allen Weiterbildungsanbietern der Fall. Auch Weiterbildungen im Fernstudium sind grundsätzlich durch einen Bildungsgutschein förderungsfähig, sofern der Anbieter bzw. die Weiterbildung dafür zugelassen ist.
Die angestrebte Weiterbildung sollte so gewählt werden, dass sie sich auch zukünftig auf dem Arbeitsmarkt bewährt. Die Berufschancen müssen nach dem Abschluss der Weiterbildung oder einer Umschulung, die mit dem Bildungsgutschein realisiert worden ist, nachgewiesen werden. Das kann durch entsprechende Studien, Pressemitteilungen oder Stellenangebote für diesen Beruf vorgelegt werden.
Durch die fristgerechte Einlösung des Bildungsgutscheins werden die Kosten für die entsprechende Umschulung oder Weiterbildung übernommen. Außerdem wird ein Unterhaltsgeld ausbezahlt, das der Höhe des zuletzt ausbezahlten Arbeitslosengeldes entspricht. Auch die Übernahme weiterer Kosten, wie z.B. Fahrtkosten, ist unter Umständen möglich.
Wer etwaige Kinderbetreuungskosten oder die entstehenden Fahrtkosten ersetzt haben möchte, muss dies per Antrag nachfordern.
Grundsätzlich steht den Bewerbern eine Vielzahl von Bildungsmöglichkeiten offen, sofern sie als Bildungsträger für die Förderung zugelassen sind.Es gibt keinerlei Rechtsanspruch, einen Bildungsgutschein zu erhalten. Es ist eine Kann-Leistung bzw. eine Entscheidung von Einzelfall zu Einzelfall, bei der die aktuelle Arbeitsmarktlage ebenso mitspielt.
Regional abgestimmte Weiterbildungsangebote können mit dem Bildungsgutschein in Anspruch genommen werden. Die Auswahl ist groß und man sollte sich Gedanken machen, in welchem Berufsfeld man für sich die besten Chancen und Entfaltungsmöglichkeiten erwarten kann. Berufsfelder im Bereich Gesundheit und Pflege, Soziales und Pädagogik sind besonders gefragt.
Technikaffine Personen finden in IT und Elektronik ihr Fachgebiet. Weitere Optionen sind Handel und Gewerbe sowie Sprachen und Tourismus oder Wirtschaft und Verwaltung.
Mit der passenden Weiterbildung kann jeder seine individuellen Fähigkeiten optimal einsetzen und ausbauen. Und schließlich mit der geförderten Zusatzqualifikation einen neuen, zukunftsfähigen Arbeitsplatz finden.
Sprachkenntnisse sind essentiell, nicht nur in der Schule und im Studium, sondern auch im Beruf und auf Reisen. Fremdsprachenkenntnisse werden heute fast überall erwartet und können in der Ausbildung und im Beruf Türen öffnen. Besonders effektiv ist das Sprachenlernen dort, wo die Sprache gesprochen wird: Sprachreisen verbinden da das Angenehme mit dem Nützlichen. Damit es nicht an den Kosten scheitert, helfen diese Tipps zur Finanzierung und Förderung von Sprachreisen.
Es gibt heute verschiedenste Möglichkeiten zum Erlernen einer Fremdsprachen. Ob bequem von zu Hause, mit Hilfe von Lernplattformen im Internet, oder im direkten Austausch mit Muttersprachlern. Die Lernformen bieten etwas Passendes für jeden. Mit kontinuierlichem Üben macht man schnell Fortschritte. Wer aber praktische Spracherfahrungen gewinnen will und einen kulturellen Austausch sucht, dem empfiehlt sich ein Auslandsaufenthalt, z.B. in Form von Sprachreisen. Oft entscheidet der Geldbeutel oder die Zahl der Urlaubstage ob diese Reise lang oder kurz ausfällt.
Wer keinen Schüleraustausch oder einen Langzeitsprachkurs machen kann, für den kann eine Sprachreise die ideale Verbindung von Lernen und Reisen sein. Eine Sprachreise ermöglicht ein Vertiefen der eigenen Sprachkenntnisse und bereitet auf Wunsch auf ein Zertifikat vor. Darüber hinaus erlebt man ein anderes Land, seine Menschen und Kultur und kann neues Wissen im Dialog mit Muttersprachlern anwenden. Sprachhemmungen verschwinden wie von selbst und das Lernen wird effizienter.
In Abhängigkeit davon, welches Land man bereisen möchte und welches Kurslevel und welche Sprache man wählt, sind mit nicht unerhebliche Kosten zu rechnen. Schnell entsteht der Eindruck, dass diese Form der Weiterbildung durch den Geldbeutel limitiert wird. Doch es gibt eine Reihe von Förderungen für Schüler, Studenten und auch Erwachsene.
Es gibt eine Reihe an Stipendien für Sprachreisen für jede Altersgruppe. Viele werden von Sprachreiseanbietern vergeben, andere durch unabhängige Vereine und Portale. Nicht immer sind überdurchschnittliche Schul- oder Studienleistungen Voraussetzung.
Das Sprachreisen-Stipendium für Globetrotter ist so eine Noten-unabhängige Fördermöglichkeit. Das Vergleichsportal Sprachreisen.org vergibt das Stipendium halbjährlich in Partnerschaft mit Sprachreisen-Ratgeber.de mit dem Ziel Toleranz und Weltoffenheit zu unterstützen und mehr Menschen ins Ausland zu bringen. Der Stipendiat erhält eine Förderung in Höhe von 1000€ und kann sowohl Sprache als auch Reiseland frei wählen.
Wer also von den Vorteilen einer Sprachreise überzeugt ist und Engagement zeigt, findet viele Unterstützungsmöglichkeiten, damit es an der Finanzierung nicht scheitern muss.
Es gibt eine Vielzahl von Unternehmen, die eine Sprachreise als Fortbildungsmaßnahme fördern. Voraussetzung ist aber, dass man die Fremdsprachenkenntnisse am Arbeitsplatz auch nutzen kann. Den eigenen Chef fragen, lohnt sich in jedem Fall.
Für Studenten staatlicher Hochschulen gibt es das Programm Begabtenförderung. Auch Auslandsaufenthalte werden gefördert, unter anderem auch Sprachkurse, die für das Studium sinnvoll sind. Dabei werden Auslandszuschläge ausgeschüttet und Reisekosten bezuschusst.
Wer eine Sprache aus beruflichen Gründen lernt und vertieft, hat die Möglichkeit sich bei seiner Sprachreise durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördern zu lassen. Für Weiterbildungsmaßnahmen im Berufsleben hat das Ministerium das „Bundesprogramm Bildungsprämie“ ins Leben gerufen. Es werden Gutscheine von bis 500 Euro vergeben. Bis zu 50% der Kurskosten werden gefördert, der Rest muss vom Sprachreisenden selbst aufgebracht werden.
Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB)
Die SBB fördert ihre Stipendiaten drei Jahre lang mit bis zu 2.000 Euro pro Jahr. Insgesamt kann man also 6.000 Euro für die eigene berufliche Weiterbildung erhalten. Auch Sprachkurse unterstützt die Stiftung. Zudem gibt es eine Reihe weiterer Stiftungen, bei denen es sich lohnt anzufragen.
Auch wenn viele der aufgeführten Förderungen mit Aufwand verbunden sind, lohnt es sich kurz- und langfristig in eine Sprachreise zu investieren. Eine weitere unterstützende Maßnahme, um eine Sprachreise trotz finanzieller Engpässe zu realisieren, ist das Vergleichen der Preise. Es gibt eine Vielzahl von Veranstaltern und Kursen, die eine Auswahl oft schwer machen. Es lohnt sich daher Sprachreisen zu vergleichen und abzuklären, was im Preis eigentlich enthalten ist. Eine effiziente Lösung stellen Vergleichstools auf unabhängigen Portalen dar. Auf diesem Weg findet man das optimale und preisgünstigste Angebot und wird nicht durch versteckte Kosten überrascht.