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Jahresarchiv für 2017

Altersvorsorge für Berufseinsteiger

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Die meisten jungen Menschen sind bestrebt, ihre Ausbildungen so schnell und erfolgreich wie möglich zu Ende zu bringen, um im Arbeitsleben richtig durchzustarten. Trotz dieser löblichen Einstellung sollten sie bei aller Konzentration auf Praxis und Theorie gelegentlich auch einen Blick in die Zukunft werfen. Das Thema Altersvorsorge ist gerade bei  jungen Berufseinsteigern ziemlich unbeliebt – schließlich scheint das Rentenalter noch schier unendlich weit entfernt. Doch die Auseinandersetzung mit der Altersvorsorge schon beim Eintritt ins Berufsleben ist heutzutage wichtiger denn je.

Die Altersvorsorge – ein zentrales Thema unserer Gesellschaft

Zu den wichtigsten Themen unserer Gesellschaft gehört die Frage nach der Versorgung der alten Menschen. Natürlich liegt diese Sache für die meisten Auszubildenden und Studenten noch in sehr ferner Zukunft, allerdings vergehen die Jahre wie im Flug und für die Rentenansprüche spielen genauso die jungen Lebensjahre eine Rolle. Deshalb ist es so wichtig, sich schon frühmöglich Gedanken darum zu machen, wie man die Altersvorsorge gestalten will.


Verschiedene Rentenarten

Zu diesem Zweck ist es nützlich, herausfinden, wie viel Rente man später von der gesetzlichen Rentenversicherung überhaupt erwarten darf. Diese Frage ist schon früh wichtig, um zu klären, ob man in seinem Ausbildungsberuf später auf eine ausreichende Rente hoffen darf. Es gibt noch zusätzliche Möglichkeiten zur Altersvorsorge, die staatlich gefördert werden. Dazu zählen etwa die Riester-Renten-Verträge und die betriebliche Altersvorsorge. Bei der betrieblichen Altersvorsorge ist es so, dass Teile des Gehaltes in einen Anspruch auf die Altersversorgung umgewandelt werden. Dies nennt man auch Entgeltumwandlung. Davon hat übrigens auch der Arbeitgeber Vorteile, weil er auf diese Weise möglicherweise Lohnnebenkosten sparen kann. Dafür muss man als Arbeitnehmer aber auch bereit sein, auf die entsprechenden Teile des Gehalts zu verzichten.

Zusätzlich ist es noch möglich, mit privaten Lebens- oder Rentenversicherungen eigenständig vorzusorgen. Allerdings schlagen diese meistens mit hohen Kosten zu buche, sodass man sich genau überlegen muss, ob man diese eingehen und langfristig bedienen möchte.


Warum die gesetzliche Rente nicht für immer garantiert ist

Problematisch an der gesetzliche Rente ist, dass diese aufgrund des demographischen Wandels weniger sicher ist, als sich viele Menschen dies immer noch einreden. In Deutschland werden immer weniger Menschen geboren, was zwangsweise zum Älterwerden der Gesellschaft führt. Auf diese Weise funktioniert der alte Generationenvertrag nicht mehr. Das Prinzip: Dadurch, dass mehr Menschen geboren wurden und die Bevölkerung insgesamt wuchs, konnten mehr Arbeitnehmer einzahlen als alte Menschen Rente benötigten. Durch die niedrigen Geburtenraten kehrt sich dieser Trend aber mittlerweile um.

Die Investition in eine betriebliche Altersversorgung kann darum eine gute Idee sein, um die womöglich niedriger ausfallende gesetzliche Rentenzahlung auszugleichen.


Die Kranken- und Pflegeversicherung

Ganz individuell und ebenso bedeutsam ist die Frage nach der Kranken- und Pflegeversicherung. Da so gut wie jede Leserin und jeder Leser dieser Seiten bereits den einen oder anderen Besuch beim Arzt hinter sich haben dürfte, klären wir an dieser Stelle nur kurz, was sich hinter der Pflegeversicherung verbirgt. Nun, die Pflegeversicherung liegt für viele junge Menschen wahrscheinlich noch weiter weg als die Rentenversicherung und ist dennoch sehr wichtig. Denn wir haben bereits festgestellt, dass die Gesellschaft immer älter wird – weswegen auch immer mehr Menschen Pflege benötigen werden.


Verschiedene Pflegeversicherungs-Modelle

Aus diesem Grunde gibt es auch hier verschiedene Modelle. Gesetzlich Krankenversicherte sind automatisch auch pflegeversichert, während private Krankenversicherungen es häufig erfordern, dass man dort eine zusätzliche Pflege-Pflichtversicherung abschließt. Es handelt sich hierbei auch nicht um eine Option, sondern um eine Verpflichtung. Es gehört zu unserem Sozialstaat, dass jeder Mensch für seine Pflege abgesichert ist. Durch diesen Umstand erklärt sich die Pflicht zur Versicherung. Wer sich allerdings mit den immensen Kosten beschäftigt, welche je nach Bedürftigkeit anfallen, sieht schnell, wie groß die finanziellen Verpflichtungen werden können. Aus diesem Grunde greifen mittlerweile verhältnismäßig viele Arbeitnehmer zu einer Pflegezusatzversicherung, da die Unterschiede zwischen der privaten und der gesetzlichen Pflegeversicherung eher gering sind. Im Zweifelsfall sollte man sich mit dem Dickicht an zusätzlichen Angeboten allerdings erst angemessen auseinandersetzen, bevor man einfach zu einem Angebot greift, ohne wirklich verglichen zu haben.


Industrie 4.0 – Chance und Risiko zugleich

Eine der größten Entwicklungen, die derzeit wirtschaftlich nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland, sondern in der ganzen westlichen Welt ablaufen, ist die hin zur sogenannten Industrie 4.0. Hinter diesem oft im Marketing genutzten Schlagwort verbirgt sich ein Konzept, dass die Digitalisierung der Gesellschaft als Möglichkeit zur Verbesserung der Wirtschaft versteht. Mittels modernster und vernetzter Technologie, so die Vision, lassen sich zahlreiche Arbeitsabläufe automatisieren. So kann etwa die Logistik mit Hilfe komplizierter Sensoren und Aktoren beinahe selbstständig, von Künstlicher Intelligenz gesteuert, ablaufen. Gleiches gilt für Produktionsabläufe, bei denen sogar Fehler und Störungen von allein registriert und behoben werden.

Der demographische Wandel und der Arbeitsmarkt

Auch der demographische Wandel hat weitreichende Folgen für die Arbeitswelt. Denn, wo Unternehmen künftig nicht mehr zwischen einem unglaublich großen Pool an Arbeitnehmern wählen können, sondern wesentlich weniger potenzielle Angestellte zur Verfügung stehen, werden Firmen vermutlich vermehrt darauf achten, dass sie erfolgreich und genauestens Scouting betreiben. Dabei müssen sie auch Rücksicht auf die sich wandelnden Wünsche der Menschen nehmen und sich beispielsweise flexibel in Sachen Work-Life-Balance erweisen. Denn ohne Frage wird die Denkweise der jungen Generation eine große Rolle dabei spielen, ob die Firmen in der Lage sind, hochkarätigen Nachwuchs zu generieren.

 

Ausbildungs- und Studienmesse Einstieg Köln 2018

 

Ausbildung oder Studium? Handwerk oder Handel? Dortmund oder Dubai? Alle Schüler müssen sich früher oder später die Frage stellen „Was kommt nach dem Schulabschluss?“. Deshalb heißt es sich orientieren, informieren und beraten lassen. Auf der Ausbildungs- und Studienmesse Einstieg Köln stellen rund 270 Aussteller ihre Ausbildungs- und Studiengänge sowie Gap Year-Angebote vor. Im Bewerbungsforum geben Experten Tipps zur Bewerbung und zum Lebenslauf. Schüler können ihre mitgebrachten Bewerbungsmappen überprüfen und ein kostenloses Bewerbungsfoto machen lassen. Ein Highlight des Bühnenprogrammes ist der Talk mit den YouTubern von TheSimpleClub. Für Eltern und Lehrer gibt es am Messesamstag ein spezielles Vortragsprogramm für die Unterstützung Ihrer Kinder beim Berufswahlprozess.

Messe-Highlights:

  • kostenfreier Interessencheck mit Aussteller-Matching und Terminservice
  • Bewerbungsforum mit Mappencheck und Foto-Aktion
  • Berufe Challenge: Praktischer Einblick in verschiedene Berufsbilder
  • Jobwall: freie Ausbildungs-, Praktikums- oder dualen Studienangebote der Aussteller
  • Großes Bühnenprogramm

Einstieg Köln 2018
Freitag, 2. Februar 2018, 9–16 Uhr und Samstag, 3. Februar 2018, 9–16 Uhr
Koelnmesse, Halle 7, Eingang Nord, Deutz-Mühlheimer-Straße, 50679 Köln

Eintritt: 5 Euro; freier Eintritt ab 90 min. vor Veranstaltungsende
Mehr Infos zur Einstieg-Messe in Köln 2018 gibt es hier.

 

Technik menschlich machen: Neuer Bachelor Ingenieurpsychologie

 

Am Hochschulcampus Tuttlingen der Hochschule Furtwangen startet mit dem Bachelor of Science in Ingenieurpsychologie zum Wintersemester 2017 erstmals ein Psychologie-Studiengang. Das interdisziplinäre Studium verbindet Psychologie mit Technik. Neben den Bereichen Gesundheits- und Ingenieurwissenschaften beschreitet die Fakultät Industrial Technologies (ITE) am Hochschulstandort Tuttlingen damit neue Wege.

Unter dem Motto „Technik menschlich machen“ greift das Ingenieurpsychologie-Studium am Hochschulcampus Tuttlingen den Trend in Unternehmen und Gesellschaft hin zur Technisierung auf. Es vermittelt psychologische Kenntnisse einerseits sowie technisches Know-how andererseits. „Letztendlich geht es darum, die Bedienung komplexer Produkte einfach zu gestalten: Psychologisches Wissen und der Einsatz psychologischer Methoden ist deshalb unabdingbar“, so Professor Dr. Stephan Messner, Verantwortlicher für den Aufbau des Studiengangs Ingenieurpsychologie. Denn ob Smartphone, Fahrkartenautomat oder Produktionsanlagen: Menschen interagieren privat und beruflich stetig mit Geräten und Maschinen. Je intuitiver diese zu bedienen sind, desto besser.

„Absolventinnen und Absolventen dieses wegweisenden und neuartigen Studiengangs werden in Wirtschaft und Gesellschaft wesentlich dazu beitragen, für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion intelligente Konzepte zu entwickeln. Gleichzeitig öffnen wir unsere Hochschule für einen erweiterten Kreis an Bewerberinnen und Bewerbern“, erklärt Hochschulrektor Professor Dr. Rolf Schofer.

Dr. Joachim Schulz, Mitglied des Vorstands des Medizintechnik-Unternehmens Aesculap in Tuttlingen, wirkt beim Aufbau des Ingenieurpsychologie-Studiengangs mit. „Die Psychologie begleitet uns auf allen Ebenen der Arbeitssystemgestaltung. Sie nimmt vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung des Arbeitsumfelds unserer Medizintechnik-Kunden, wie beispielsweise im Operationssaal, erheblich an Bedeutung zu. Aber auch die Produktion von Medizintechnik mit komplexen, automatisierten Anlagen erfordert ausgeklügelte Mensch-Maschine-Schnittstellen. So liegt es nahe, Experten mit interdisziplinärem Wissen bereits bei der Produktentwicklung wie auch bei der Gestaltung von Wertschöpfungsprozessen einzubinden“.

Das Ingenieurpsychologie-Studium geht auf den Faktor „Mensch“, dessen Verhalten und kognitive Fähigkeiten bei der Entwicklung und Gestaltung von Produkten ein. Esdefiniert die Anforderungen, Grenzen und Zuständigkeiten zwischen Mensch und Maschine. Der Studiengang berücksichtigt psychologische, kognitive, soziale und ergonomische Aspekte im technischen Gestaltungsprozess. Studierende lernen menschliche Eigenschaften im Umgang mit Maschinen und die Herausforderungen bei der Realisierung soziotechnischer Systeme kennen. Dabei haben sie neben der Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität auch stets ein positives Nutzungserlebnis imBlick. Denn ob in der Medizintechnik, im Automotive-Sektor, bei Industrierobotern oder multimedialen Geräten – Technik muss für Benutzer intuitiv bedienbar sein.

Studienschwerpunkte und Praxisnähe

Studienschwerpunkte sind allgemeine und kognitive Psychologie, psychologischeMethodenlehre sowie Arbeitspsychologie. Mensch-Maschine-Systeme, Gebrauchstauglichkeit, Ergonomie, Technik, Management- und Kommunikationsmethoden decken weitere Kernkompetenzen eines Ingenieurpsychologen ab. Abschluss ist der Bachelor of Science.

Basierend auf dem Hochschulkonzept des Campus Tuttlingen wirken die Unternehmen der Region bei der Ausgestaltung und Durchführung des Studiengangs Ingenieurpsychologie mit. Die Ausbildung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Industrie. Das Studium ist deshalb praxisnah und topaktuell: So finden Exkursionen und studentische Projekte in verschiedenen Unternehmen statt.

Studienberatung, Bewerbung und Zulassung

Der Campus Tuttlingen nimmt zum Oktober 2017 erstmals Studierende für Ingenieurpsychologie auf. 40 Studienanfängerplätze sind verfügbar. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli. Interessierte können sich ab jetzt über das Ingenieurpsychologie-Studium informieren.

Mehr Informationen zum Bachelor Ingenieurprsychologie auf http://www.hfu-campus-tuttlingen.de/studiengaenge/ingenieurpsychologie.

 

Dornier Stiftung vergibt 12 Internat-Stipendien

Kategorie Internate, Schule | Schlagwörter , | 0 Kommentare
 

Die Dornier Stiftung will rund 12 Schülern ab dem Schuljahr 2017/18 einen Internatsbesuch ermöglichen. Bewerben können sich interessierte Jugendliche für die 9., 10. oder 11. Klassenstufe. Die Stipendien werden in der Regel bis zum Abitur gewährt. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 20. Februar 2017.

Die vor über 20 Jahren gegründete Dornier Schülerstiftung sucht wissensdurstige Schülerinnen und Schüler, die einen Teil ihrer Schulzeit an einem von fünf renommierten Internaten verbringen wollen. In Abstimmung mit Einkommen, Vermögensverhältnissen und Lebenssituation der Eltern unterstützt die Stiftung den Aufenthalt an einer der fünf Internatsschulen. Folgende fünf Internate stehen für Schulbesuche zur Auswahl:

  • Internat Solling in Holzminden
  • Landesschule Pforta in Sachsen-Anhalt
  • Birklehof im Südschwarzwald
  • Landesgymnasium Sankt Afra in Meißen
  • Schule Schloss Salem am Bodensee

Interessierte Schüler können sich ab sofort bewerben. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 20. Februar 2017. Rund 30 aussichtsreiche Kandidaten lädt die Stiftung für ein näheres Kennenlernen zu einer Auswahltagung ein, die vom 27. bis 29. April 2017 im Internat Solling in Holzminden stattfinden wird.

Alle Informationen zur Bewerbung sowie den auszufüllenden Bewerbungsbogen finden Schüler und Eltern unter http://www.dornierstiftung.de/ds/stipendium.

 

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