Pflanzensubstanzen entwickeln bei allen Säugetieren ähnliche Wirkungen, hier gibt es nur wenig Ausnahmen. Insofern ist die intensive Beschäftigung mit den Wirkstoffgruppen, die im Lehrgang Human-Heilpflanzenkunde den Hauptteil ausmacht, auch im Veterinärbereich angebracht. Bei den einzelnen Heilpflanzen gilt dies ebenso. Die für den Menschen wichtigsten Arzneien werden auch bei der Tierbehandlung bevorzugt: ob Beinwell äußerlich gegen Verletzungen oder Kamillenblüten innerlich zur Beruhigung und gegen Entzündung.
Sind die grundlegenden Erkenntnisse der Human-Phytotherapie auch beim Tier anwendbar, so gibt es doch wichtige Unterschiede, so z.B. in der Dosierung, der Verabreichungsmethode. Auch bei den Kontraindikationen gibt es wichtige Unterschiede zwischen Mensch und Tier: viele für Menschen gut verträgliche Heilpflanzen sind für Tiere nicht geeignet. Auch gibt es spezielle gestzliche Einschränkungen zu beachten, wie beispielsweise die Gabe von Heilpflanzenpräparaten bei Tieren, die zur Lebensmittelherstellung gehalten werden. Auf all diese speziellen Unterschiede geht der Lehrgang ein.