Wer auf der Suche nach einer Erzieherausbildung ist, findet hier Informationen über den Beruf, die Ausbildung und die Perspektiven für Erzieher/innen. Weiter unten sind die beruflichen Schulen in Deutschland zu finden, die eine Erzieherausbildung anbieten.
Der Beruf des Erziehers dreht sich rund um den Nachwuchs. Wesentliche Aufgabe eines Erzieher ist es, Kinder und Jugendliche zu betreuen und zu fördern und in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen. Dafür werden Entwicklungsstände dokumentiert, langfristige Erziehungspläne entwickelt sowie entsprechende pädagogische Maßnahmen vorbereitet und durchgeführt. Erzieher sind Bezugspersonen, die auch das soziale Miteinander der Gruppe organisieren und bei allen Aktivitäten dem pädagogischen Auftrag folgen. Wer Erzieher werden will, braucht besonders gutes Einfühlungsvermögen, aber auch Geduld und starke Nerven, denn das Verhalten von Heranwachsenden kann sehr herausfordernd sein. Ein Interesse an kreativ-gestaltenden Tätigkeiten sowie organisatorische Fähigkeiten sind ebenfalls hilfreich.
Die Erzieherausbildung ist landesrechtlich geregelt und wird als schulische Aus- beziehungsweise Weiterbildung von Fachschulen, Berufsfachschulen, Berufskollegs und anderen Bildungseinrichtungen angeboten. Zu der schulischen Ausbildung gehören mehrere Berufspraktika. Die Ausbildung dauert in Vollzeitform meistens 3 Jahre. In dieser Zeit lernen die angehenden Erzieher zum Beispiel, welche Erziehungsmaßnahmen es gibt, wie man entsprechende Angebote zur Erziehung, Bildung und Betreuung plant, durchführt, dokumentiert und auswertet und auch wie gesundheitliche und Entwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen erkannt werden können. Zugangsvoraussetzung für eine Ausbildung zum Erzieher ist meist mindestens der Realschulabschluss und Vorerfahrungen im sozialpädagogischen Bereich. Die genauen beruflichen Vorerfahrungen sind je nach Bundesland unterschiedlich geregelt. Zum Teil wird hier eine vorangegangene Berufsausbildung zum Beispiel als Kinderpfleger vorausgesetzt oder praktische Erfahrungen in diesem Bereich, wie zum Beispiel ein Jahrespraktikum.
Potentielle Arbeitgeber für Erzieher sind Kinderbetreuungs- und Förderungseinrichtungen, zum Beispiel in kommunalen und kirchlichen Kindergärten, Kindertagesstätten, Kinderkrippen, Betriebskindergärten, in Schulen und Freizeiteinrichtungen sowie Horte oder Heime für Kinder und Jugendliche. Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung können sich Erzieher entscheiden, welchen Schwerpunkt sie beruflich setzten wollen. Das Spektrum reicht hier von der Arbeit in Freizeiteinrichtungen über Kindergärten bis hin zu pädagogischen Fördereinrichtungen und Heimen. Entsprechend gibt es eine Vielzahl an Fortbildungen sowie Zusatzqualifikationen.