Ausbildung Naturwerksteinmechaniker/in

Wer auf der Suche nach einer Naturwerksteinmechaniker/in Ausbildung ist, findet hier nähere Informationen über das Berufsbild Naturwerksteinmechaniker/in, die Ausbildung zur Naturwerksteinmechaniker/in und die beruflichen Perspektiven. Lesen Sie hier, welche Tätigkeiten und Aufgaben typischerweise zum Beruf Naturwerksteinmechaniker/in gehören, welche Voraussetzungen für die Aufnahme zur Ausbildung Naturwerksteinmechaniker/in erfüllt sein müssen und was für berufliche Einsatz- und Spezialisierungsmöglichkeiten der Ausbildungsberuf Naturwerksteinmechaniker/in bietet.

Marmor aus Italien, Granit aus Südafrika oder Sandstein aus Deutschland: Naturwerksteine sind wertvoll, denn keiner gleicht dem anderen. Naturwerksteinmechaniker haben ein geschicktes Händchen für den robusten Baustoff, der zum Beispiel für Fassaden, Fußböden aber auch Grabmäler und Denkmäler verwendet wird. Die Ausbildung gliedert sich im dritten Lehrjahr in drei verschiedene Fachrichtungen: Steinmetztechnik, Maschinenbearbeitungstechnik und Schleiftechnik. Je nach Bereich können sich spätere berufliche Aufgaben und auch mögliche Arbeitgeber stark unterscheiden. Generell gehört aber zu den Aufgaben eines Naturwerksteinmechanikers das Prüfen und Beurteilen der Qualität eines jeden Steines. Sind keine Risse oder andere Schäden vorhanden, geht es an die Bearbeitung. Je nach Kundenwunsch bringt ein Naturwerksteinmechaniker den Stein in die grobe Form. Anschließend geht es an die Feinarbeit: Kanten müssen abgeschliffen und Oberflächen poliert werden.

Naturwerksteinmechaniker/in ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Während der dreijährigen Ausbildungszeit lernen die Azubis zum Beispiel wie man Rohblöcke, Tranchen und Rohplatten auswählt und Naturwerksteine auf- und abbänkt, wie man Naturwerksteine manuell, mit handgeführten und automatischen Maschinen bearbeitet und was beim Anfertigen und Anwenden von Skizzen, Bau- und Werkzeichnungen zu beachten ist. Rechtlich braucht man keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung, um eine Ausbildung zum/zur Naturwerksteinmechaniker/in zu beginnen. Allerdings setzen die meisten Ausbildungsbetriebe einen Hauptschulabschluss voraus beziehungsweise bevorzugen Schulabgänger mit Realschulabschluss.

Potentielle Arbeitgeber für Natursteinmechaniker/innen sind je nach Fachrichtung zum Beispiel Steinmetzereien, Hersteller von Einrichtungs- und Ausstattungsobjekten, Marmorbetriebe und Granit- und Sandsteinwerke. Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung können Naturwerksteinmechaniker/innen wählen, in welchem Bereich sie tätig werden möchten. Das Spektrum reicht hier von der Herstellung von Grabmälern oder Bodenbelägen über Montage- und Verlegearbeiten bis hin zur Qualitätskontrolle.