Wer auf der Suche nach einer Justizfachangestellte/r Ausbildung ist, findet hier nähere Informationen über das Berufsbild Justizfachangestellte/r, die Ausbildung zur Justizfachangestellte/r und die beruflichen Perspektiven. Lesen Sie hier, welche Tätigkeiten und Aufgaben typischerweise zum Beruf Justizfachangestellte/r gehören, welche Voraussetzungen für die Aufnahme zur Ausbildung Justizfachangestellte/r erfüllt sein müssen und was für berufliche Einsatz- und Spezialisierungsmöglichkeiten der Ausbildungsberuf Justizfachangestellte/r bietet.
Paragraphen, Fristen, Akten und Register: Justizfachangestellte halten Ordnung in der Organisation und Verwaltung überall dort, wo es um Recht und Gesetz geht. Entsprechend arbeiten Justizfachangestellte bei Gericht und Staatsanwaltschaften, in Anwaltskanzleien und bei Notaren. Sie erledigen Büro- und Verwaltungstätigkeiten, verwalten die Akten gerichtlicher Vorgänge, berechnen und überwachen Fristen und Kosten, erledigen den Schriftverkehr und nehmen Eintragungen in Karteien, wie dem Grundbuch oder Handelsregister, vor. Auch das Beglaubigen von Dokumenten, Vorbereiten von Terminen mit Ladung der Beteiligten oder Protokollieren von Vernehmungen und Verhandlungen kann zu den Aufgaben von Justizfachangestellten gehören. In Servicestellen und bei Rechtsauskünften können sie außerdem für die Beratung von Bürgern zuständig sein.
Justizfachangestellte/r ist ein bundesweit einheitlich geregelter 3-jähriger Ausbildungsberuf. Während der Ausbildung lernen die angehenden Justizfachangestellten zum Beispiel, wie Zivilprozessverfahren ablaufen, wie man Ladungen vornimmt, Kosten und Fristen berechnet, Akten und Register führt, Schriftstücke anfertigt und beglaubigt oder was es bei Zwangsvollstreckungen, in Ehe- und Familiensachen, Grundbucheintragungen oder dem Thema Datenschutz zu beachten gibt. Den Justizfachangestellten-Azubis wird auch vermittelt, welche Vorschriften und Verfahren es gibt, wie das ausbildende Gericht in das verfassungsrechtliche System eingebunden ist und wie Informations- und Kommunikationstechniken für die Arbeitsorganisation eingesetzt werden. Um die Ausbildung zum/zur Justizfachangestellten aufzunehmen, ist rechtlich kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Bei Ausbildungen in der Justizverwaltung werden überwiegend Schulabsolventen mit Hochschulreife eingestellt. 43 Prozent der Ausbildungsanfänger verfügen über einen mittleren Bildungsabschluss.
Justizfachangestellte finden vorwiegend bei Verwaltungs-, Zivil- oder Strafgerichten sowie in Staatsanwaltschaften eine Anstellung. Doch auch bei Notariaten und in Rechtanwaltskanzleien sind sie häufig anzutreffen. Darüber hinaus können Justizfachangestellte bei Banken oder Versicherungen unterkommen. Eine Spezialisierung kann auf organisatorische oder sachbearbeitende Aufgaben erfolgen, entweder zu Zivil-, Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren oder Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit, das heißt in Vormundschafts-, Betreuungs-, Nachlass oder Registersachen. Wer leitende Positionen anstrebt, könnte eine Aufstiegsweiterbildung als Betriebswirt/in für Recht in Betracht ziehen oder mit Hochschulzugangsberechtigung ein Studium, zum Beispiel in Public Management, Rechts-, Verwaltungs- oder Staatswissenschaft, aufnehmen.
Bildungswerk für therapeutische Berufe
Das Bildungswerk für therapeutische Berufe (BTB) ist seit über 30 Jahren auf Aus- und Weiterbildungen im Gesundheitswesen spezialisiert. Alle Lehrgänge in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung, Psychologie und Pädagogik, Human- und Veterinärmedizin, Betreuung und Pflege sowie Fitness und Sport zeichnen sich durch Praxisnähe und hohe fachliche Qualität aus. Das BTB ist Kooperationspartner wichtiger Berufsverbände. Damit gehört das BTB zu den führenden Anbietern im Weiterbildungssektor.